Topic : Chips 'n Chips Author : Michael Ruge Version : chips_x.hyp (01/05/2001) Subject : Dokumentation/Hardware Nodes : 1505 Index Size : 35662 HCP-Version : 3 Compiled on : Atari @charset : atarist @lang : @default : @help : @options : -i -s +zz -t4 @width : 75 View Ref-File Die Anhebung der Netzspannung von 220 auf 230 Volt Hier beschäftigen wir uns mal mit dem Stromlieferanten unseres lieben grauen Computergetiers. Auch die Bauteilekomponenten der Netzteile unterliegen einem Alterungsverschleiß, nur kommt bei einigen Netz- teilen noch ein anderer Faktor für das manchmal doch rest lästige und unerwartete aussetzen hinzu - nämlich die Umstellung der Netzspannung im Öffentlichen Stromnetz - dies betrifft zunehmend die Komponenten der Computeranlage (z.b. 1040STF Computer aus der ersten Serie von 1986, Festplatte SH204 und SH205, etc.) die vor dem 01. Januar 1987 in den Verkauf kamen. Bei diesen Geräten geht durch die langsame Umstellung aber auch durch Bauteilealterung bevorzugt der Gleich- richter auf der Eingangsseite kaputt. Irgendwann in den 80er Jahren setzten sich ein paar Herren an einen Tisch und brachten die Europäische Stromversorgung ins Spiel, mit der absicht Länderübergreifend das ganze mal auf einen Nenner zu bringen und sich auf eine Nennspannung von 230 Volt und eine Nennfrequenz von 50Hz zu einigen. Ein kurzer Auszug aus der DIN IEC 38 zu diesem Thema: Die Netzspannung der vorhandenen 220V/380V Wechselspannung und 240V/415V Wechselspannung soll auf einen gemeinsamen Nenner von 230V/400V Wechselspannung gebracht werden. Die Übergangszeit soll Europaweit so kurz wie möglich sein und soll die Dauer von 20 Jahren nach der Veröffentlichung dieser IEC-Norm nicht überschreiten. Während dieser Zeit sollen als erstes die Energieversorgungsunternehmen der angeschlossenen Länder welche eine Nennspannung von 220V/380V besitzen, die Spannungstolereanzen auf 230V/400V (-10%/+6%) bringen. Die anderen beteiligten Länder die eine Nennspannung von 240V/415V besitzen, sollen die Spannungstoleranzen auf 230V (+10%/-6%) bringen. Am Ende dieser Übergangsperiode sollen die Spannungstoleranzen von 230V/400V (+10%/-10%) erreicht sein. Danach wird eine Verkleinerung dieser Toleranzen in Erwägung gezogen. Und als Grafik sieht das dann so aus: Durch das anheben der Versorgungsspannung von 220V auf 230V wird auch die Scheitelspannung erhöht. Dadurch liegt die Scheitelspannung nun sehr knapp im Bereich der maximalen Spitzensperrspannung des Gleich- richters (meist bei 350 Volt und gerade bei den sehr alten Netzteilen geht dann der Gleichrichter in die Jagdgründe der Ewigkeit). Kapitel Die anhebung der Netzspannung von 220 auf 230 Volt, Seite 1