Topic : Chips 'n Chips Author : Michael Ruge Version : chips_x.hyp (01/05/2001) Subject : Dokumentation/Hardware Nodes : 1505 Index Size : 35662 HCP-Version : 3 Compiled on : Atari @charset : atarist @lang : @default : @help : @options : -i -s +zz -t4 @width : 75 View Ref-File Versucht man den Falcon030 anders zu beschleunigen zum beispiel mit dem Auswechseln des 32.084988MHz Quarzes gegen einen anderen Quarz und springt der Computern danach garnicht mehr an, so kann es an der geringen Amplitude des Signales vom Q107 liegen. Hier sollte man den Transistor Q107 auslöten und den Platz U65 links neben Q107 mit einer Fassung versehen und dort einen Quarzoszillator einsetzen. Vorsicht, es gibt Quarzoszillatoren mit einem Pausen-/Impulsverhältnis von 60 zu 40, 50 zu 50 und 40 zu 60, es muß/kann also durchaus sein das der Rechner bereits mit einem Quarzoszillator problemlos äuft. Alternativ kann man das Ausgangssignal des Quarzoszillator noch mit einem maximal 1 Kiloohm Widerstand nach +5V verbinden und einem Kondensator zwischen 33pf und 56pf gegen Masse legen, um einen höhere Amplitude (Signal- spannung) zu erreichen. Bootet der Rechner zwar mit einem höheren Takt und bleibt dann mit einem weissen Bildschirm hängen nachdem die Floppy aus ist und das Bootlogo noch nicht gezeichnet wurde, gibt es zwei Möglichkeiten für diese Ursache: A: Der Zugriff auf den Soundchip ging schief, ein Busfehler war die folge und die Motorola CPUs stellen nach zwei Busfehlern die Arbeit ein und signalisieren das dem restlichen Komponenten auf der Haupt- platine mit einem LOW-Signal auf der HALT-Leitung. B: Der Zugriff auf den Hauptspeicher ging schief, hier gibt es nur die eine Möglichkeit es mit einer anderen ST-RAM Karte oder einem anderen PS/2 SIMM Modul nochmal zu versuchen. C: Gepatchtes TOS verwenden, ab Systemstart werden die CPU und der Blitterchip auf 16MHz geschaltet, nicht jeder Blitterchip verkraf- tet problemlos den erhöhten Takt von bis zu 24MHz Alternativ kann man erstmal versuchen mit dem Lötpads unmittelbar vor dem Netzteil die Konfiguration zu ändern. U46 Lötjumper 1 - Hauptspeicher Waitstate Geschlossen - 0 Waitstate Offen - 1 Waitstate U46 Lötjumper 3 - Rom Waitstate U46 Lötjumper 4 - Rom Waitstate Geschlossen Geschlossen - 0 Waitstate (100ns Eprom) Geschlossen Offen - 1 Waitstate (120ns Eprom) Offen Geschlossen - 2 Waitstate (150ns Eprom) Offen Offen - Reserviert Und noch ein Tip für die Musiker! Läuft der Datentransfer über den SCSI Port stabil und man ist auch noch Besitzer von Cubase Audio geht man weiter so vor: Cubase Audio bei erhöhtem Systemtakt mit einem DEF.ALL starten, welche bereits eine Aufnahme Position beinhaltet. Nun wird der Monitor geöffnet, wenn man hier schon Knackser sieht, ist die Abstimmung der Gatterlaufzeit zwar schon gut, aber noch nicht optimal. Sind im Monitor keine Knackser beziehungsweise Ausschläge zu sehen, sollte man nun den Position-Pointer mittels der Tasten 1 und 2 der Zehnertastatur wechselweise auf den Left- und Right Locator setzen, der in der DEF.ALL vorinstalliert ist. Dabei werden mit der SCSI Festplatte Leseoperationen durchgeführt. Ist bis hier alles in Ordnung, dann selektiere einen Audiotrack (nicht den mit der vorhandenen Aufnahme) und schalte diesen in den Monitormodus (Info-Feld oder direkt im Monitor). weiterblättern Kapitel Der Clockpatch aus der ST-Computer Zeitschrift, Seite 9