Topic : Chips 'n Chips Author : Michael Ruge Version : chips_x.hyp (01/05/2001) Subject : Dokumentation/Hardware Nodes : 1505 Index Size : 35662 HCP-Version : 3 Compiled on : Atari @charset : atarist @lang : @default : @help : @options : -i -s +zz -t4 @width : 75 View Ref-File Die Jumperbelegung des vorliegenden Laufwerkes ist unbekannt! Man nehme ein Multimeter (Meßgerät) und messe mal die kleinen Steck- brücken durch! Pin 10 am 34-poligen Shugartbus ist Driveselect A (0) 12 am 34-poligen Shugartbus ist Driveselect B (1) 14 am 34-poligen Shugartbus ist Driveselect C (2) 6 am 34-poligen Shugartbus ist Driveselect D (3) Von diesen Pin's muß irgendein Jumper (Stiftleiste) verbindung haben, damit wäre dann das Thema Driveselect gegessen. Der gegenüberliegen- de entweder Senk- oder Waagerecht) Pin ist dann die Verbindung zur Laufwerkselektronik. Pin 2 am 34-poligen Shugartbus ist Density (bei HD-Laufwerken) Hier gibt es zwei Möglichkeiten, entweder ändert sich der Signalpe- gel bei eingelegter HD-Diskette - dann ist das Laufwerk auf High Density Out eingestellt - oder der Signalpegel ändert sich nicht. Da gibt es dann die Möglichkeit daß das Laufwerk entweder vom Rech- ner instruiert wird oder der Jumper nicht gesteckt ist - ausmessen! Bei HD-Modulen muß das Laufwerk auf HD-Out gejumpert werden! Beim MegaSTE, TT030 oder dem Falcon030 wird das Laufwerk vom Compu- ter instruiert, das heißt, es muß auf HD-In gejumpert sein! In DD-Disketten ein Loch bohren beziehungsweise das Loch bei HD- Disketten zukleben? Das geht leider nicht. HD- und DD-Disketten haben eine unterschied- liche magnetische Schicht. Kurzer Physik-Exkurs in Sachen Magnetismus: Bei einem magnetisierbaren Material kommt es im wesentlichen auf zwei Werte an: Die Koerzitivfeldstärke und die Remanenz. Die Koerzitivfeldstärke bezeichnet die magnetische Feldstärke (nach neuer IUPAP-Nomenklatur magnetische Hilfsfeldstärke) H (in Ampere pro Meter), die zum Ummag- netisieren (genauer zum Entmagnetisieren) des Materials notwendig ist, und die Remanenz bezeichnet die magnetische Flussdichte (nach neuer IUPAP-Nomenklatur magnetische Feldstärke) B (in Tesla), die nach Abschalten des äußeren Feldes noch übrigbleibt. Unterschiedliche Koerzitivfeldstärken bei DD- und HD-Disketten erfordern unterschiedlich hohen Schreibstrom im Schreib/Lese-Kopf. Die HD-Laufwerke wissen aufgrund des HD-Loches, was für eine Diskette drin liegt, und stellen daraufhin die Stärke des Schreibstroms ein. Wenn man die Laufwerke jetzt durch das Zukleben des HD-Loches aus- trickst, schreiben sie die HD-Disketten mit entsprechend niedrigerem DD-Schreibstrom. Die magnetische Datenspur ist aufgrund der höheren Koerzitivfeldstärke der magnetischen Schicht nicht so deutlich wie bei einer DD-Diskette. Meist reicht die Empfindlichkeit der Lesevor- richtung aus, auch so etwas zu lesen. Aber der Verlust der Daten kommt viel früher als bei einer echten DD-Diskette. weiterblättern Kapitel Allgemeine Tips zur Floppy Fehlersuche, Seite 2