Topic : Chips 'n Chips Author : Michael Ruge Version : chips_x.hyp (01/05/2001) Subject : Dokumentation/Hardware Nodes : 1505 Index Size : 35662 HCP-Version : 3 Compiled on : Atari @charset : atarist @lang : @default : @help : @options : -i -s +zz -t4 @width : 75 View Ref-File Datei: AT_BUS.TXT © Michael Ruge Rüsselsheim, den 20.01.1995 Email: Michael Ruge @WI2.MAUS.DE) Der AT-Bus oder richtiger genannt IDE-Interface Ein IDE-Festplattensystem (IDE - Integrated Drive Electronics) ver- hält sich beim PC elektrisch und softwaremäßig wie das altehrwür- dige Festplattengespann aus dem IBM AT03 von 1984, bestehend aus einer Controllerplatine vom Typ WD1003 und einer MFM-Festplatte. Jedoch liegt mittlerweile die Controllerelektronik (WD1003) auf der Festplatte selbst. Der simpel aufgebaute Hostadapter führt nichts anderes als den 8 Bit breiten ISA-Bus per Kabel an die IDE-Fest- platte (die Festplatte ist also nichts anderes als eine Karte (bspw Grafikkarte) die an einem Kabel angeschlossen ist und nicht direkt in einer ISA-Bus Buchse eingesteckt wird bzw. ist). Die Elektronik der Festplatte ist dadurch zwar aufwendiger, ermög- licht aber dem Hersteller wesentlich mehr Möglichkeiten zur Steige- rung der Geschwindigkeit, der Kapazität (Zone Bit Recording z.B.). Die Mimik des WD1003 der IDE-Festplatte garantiert jedoch, daß jedes Mainboard samt BIOS eines PC's (PC - Power Cruncher!) und jeder Festplattentreiber, der MFM-Festplatten unterstützt, damit zurecht kommt. Ebenso fremde Betriebssysteme wie Unix oder OS/2. Bei Standard-IDE sind insgesamt ZWEI Festplatten (bis vor kurzer Zeit Ende 1994 nichts weiteres) anschließbar. IDE-Festplatten wer- den im sogenannten Master/Slave Konzept betrieben, das heißt aller- dings nicht, daß jede IDE-Festplatte mit einer anderen IDE-Festplat- te sauber zusammenarbeitet, da das obengenannte Master/Slave Kon- zept NICHT korrekt standardisiert worden ist, wie zum Beispiel die Konkurrenz SCSI. Dann gibt es noch auf manchen IDE-Geräten den Jumper CSEL (Cable Select), dieser bedeutet: Das Gerät ist entweder als Gerät 0 oder als Gerät 1 eingestellt. Liegt das CSEL Signal auf Masse hat das Gerät die Adresse 0, ist das CSEL Signal offen hat das Gerät die Adresse 1 (also entweder den Jumper sofern vorhanden benutzen oder die Ader 28 am IDE-Kabel zwischen den IDE-Geräten durchtrennen. +------ CSEL Conductor -------------------------+ | | Open |Ground | | +------+ +---------+ +---------+ | Host | | Drive 0 | | Drive 1 | +------+ +---------+ +---------+ +------ CSEL Conductor -------------------------+ | Open | |Ground | | +------+ +---------+ +---------+ | Host | | Drive 1 | | Drive 0 | +------+ +---------+ +---------+ weiterblättern Kapitel Rund um den IDE Port, Seite 1