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Topic       : Chips 'n Chips
Author      : Michael Ruge
Version     : chips_x.hyp (01/05/2001)
Subject     : Dokumentation/Hardware
Nodes       : 1505
Index Size  : 35662
HCP-Version : 3
Compiled on : Atari
@charset    : atarist
@lang       : 
@default    : 
@help       : 
@options    : -i -s +zz -t4
@width      : 75
View Ref-File

   Ergibt eine maximal erreichbare Geschwindigkeit von 60U/s * 13KB
   von 780 Kilobyte pro Sekunde (welches zum Beispiel die Megafile 30
   und Megafile 60 Hardwaremäßig auch schaffen)

   Modernere SCSI, IDE- und Enhanced-IDE-Festplatten verfügen jedoch
   über Zone Bit Recording (ZBR) und können dadurch, daß die außen-
   liegenden Datenspuren länger sind, dort auch mehr Daten unterbrin-
   gen als auf den innenliegenden Datenspuren. Daher sind Angaben wie
   54 Sektoren pro Spur mit Vorsicht zu geniessen, da dies heutzutage
   nur noch den Mittelwert angibt!

   Moderne 3,5-Zoll Festplatten mit ZBR haben real etwa 80-125 Sekto-
   ren auf den äußeren Spuren und etwa 50-70 Sektoren auf den inners-
   ten Spuren, daher sind Festplattentests heutzutage etwas kompli-
   zierter, wenn man die Geschwindigkeit messen will, da auf den äußeren
   Spuren natürlich wesentlich höhere Transferraten machbar sind als
   auf den innersten Spuren. Aus diesem Grund sind 2,5-Zoll Festplat-
   ten (Notebook, STBook, Falcon030, Apple Powerbook, etc.) auch
   langsamer als ihre 3,5 Zoll Schwestern, auch wenn sie über eine
   Zugriffszeit von 6-10 millisekunden verfügen.

   Moderne Festplatten verfügen auch über einen Cache von 32KB bis
   512KB Größe. Da auch der Cache erstmal gefüllt werden muß und bei
   den meisten auch segmentiert ist (z.B. Quantum LPS240, hat
   real 256KB Cache, davon 3x64 Kilobyte große Segmente für den Lesezu-
   griff und ein 64 Kilobyte großes Segment für den Schreibzugriff),
   läuft er dementsprechend schnell über (er ist voll).

   Es nützt der größte Cache auf der Festplatte (und dem Harddisktrei-
   ber) nichts, wenn die Festplatte selbst (Schreib/Lesekopf Zugriffe,
   Cache Nachladezeiten, Interface), der Hostadapter und der Harddisk-
   treiber das System irgendwo ausbremsen, egal, ob es ein PC, Amiga,
   Apple oder ATARI ist.

   Wie bei einer Kette oder einem Seil bestimmt das schwächste Glied
   oder Stück über die Qualität (Geschwindigkeit) des gesamten Sys-
   tems und es kommt keine Freude auf über die neue Festplatte etc.

   Die alten original ATARI Festplatten (selbst die ehrwürdige SH204
   im Schuhkarton) lief mit Interleave 1, das bedeutet, daß alle Sek-
   toren in einer Umdrehung gelesen werden und über den Controller an
   den Rechner weitergegeben wurden, wobei bis zum aufkommen der IDE/
   SCSI Technik bei den PC's die meisten Festplatten aufgrund des
   schlechten Designes der Rechnerhardware bei PC's (8Mhz Bus, kein
   DMA-Transfer, "unterbelichtete Prozessoren") meist mit einen Inter-
   leave von 4 oder 5 arbeiten mußten, obwohl die selben Festplatten-
   laufwerke verwendet wurden!


   Zur Größe, oder warum haben die meisten IDE Platten nur 504 Mega-
   byte Kapazität?

   Die berüchtigte und real vorhandene Grenze von 504 Megabyte resul-
   tiert aus den Anfangszeiten her (Fähigkeiten des WD1003 von 1984).
   Neuere Festplatten vom Typ E-IDE umgehen das indem sie entweder
   alle Sektoren nacheinunder durchnummerieren (wie bei SCSI) oder
   einfach indem die Festplatte gesagt bekommt: Keule, du hast mehr als
   16 Schreib/Leseköpfe und daher machst Du gefälligst eine Kopfumset-
   zung oder 16 Köpfe beibehalten, aber dafür hast du ab sofort mehr als
   die altehrwürdigen 1024 Zylinder in deinem Inneren.

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     Kapitel Rund um den IDE Port, Seite 3