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Topic       : Chips 'n Chips
Author      : Michael Ruge
Version     : chips_x.hyp (01/05/2001)
Subject     : Dokumentation/Hardware
Nodes       : 1505
Index Size  : 35662
HCP-Version : 3
Compiled on : Atari
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@help       : 
@options    : -i -s +zz -t4
@width      : 75
View Ref-File
 
   Das Iomega ZIP Laufwerk
 
 
   Ganz wichtig!
   Beachten Sie bitte, daß Sie durch den Eingriff eventuelle Gewähr-
   leistungsansprüche gegenüber dem Hersteller Iomega und Ihrem
   Händler verlieren.

   Das ZIP-Laufwerk hat eine Eigenart (zumindest die Platinen mit dem
   ADAPTEC und PARADIGMA SCSI CONTROLLER), die unter Umständen recht 
   unangenehm ist: im Gegensatz zur SCSI-Spezifikation stellt das Lauf-
   werk keine Spannung auf der Termpower-Leitung am Pin 25 der beiden 
   D-Sub Buchsen bereit, sondern erwartet, daß ein anderes Gerät am 
   SCSI-Bus die Termpower-Leitung bedient. Daher kann das ZIP-Laufwerk
   nicht mit jedem Hostadapter betrieben werden, wenn kein zweites Gerät
   vorhanden ist!

   Laut der SCSI-Dokumention ist ein Bereich zwischen +4.25 Volt und 
   +5.25 Volt Spannung bei einem Strom von rund 900mA definiert.

   Will man das Laufwerk mit einem sogenannten LINK-Hostadapters betrei-
   ben, die mittels ihres 50-poligen Delta-Ribbon-Steckers direkt aufge- 
   steckt werden, scheitert dieses Vorhaben daran, daß der Hostadapter 
   von einem SCSI-Gerät aus mit Spannung versorgt wird. Laut der SCSI- 
   Spezifikation muß aber der Initiator (am Atari in diesem Falle der 
   Hostadapter) die Spannung auf der Termpowerleitung bereitstellen und 
   die angeschlossenen Geräte dürfen/sollen/müssen ebenfalls die Term- 
   power-Leitung bedienen (sprich eine Spannung einspeisen). Es können 
   hierbei keine Schäden an den anderen Geräten auftreten, da die SCSI- 
   Dokumentation vorsieht, daß jedes Gerät über eine Sicherung und eine 
   Diode verfügt und so keine Spannung zurückfließen kann - auf gut 
   Deutsch heißt das, daß nur das Gerät, welches das höchste Spannungs-
   potential bereitstellt, die Termpowerleitung bedient und zwar so 
   lange, wie es eingeschaltet ist. Wird dieses Gerät ausgeschaltet, 
   übernimmt das Gerät mit dem dann höchsten Termpower-Spannungspoten-
   tial die Speisung der Leitung (Achtung: in vielen Zeitschriften steht
   diesbezüglich nur Mist!).

 
   Das benötigte Werkzeug:

   ∙ Einen feinen Lötkolben,
   ∙ eine Pinzette (spitz und abgewinkelt),
   ∙ einen flachen, aber breiten Schraubenzieher (keinen Meißel oder 
     sonstiges "Metzger"werkzeug!)
   ∙ und reichlich Verstand (sorry, soll keine Diffamierung sein!),
   ∙ einen IMBUS Schlüssel,
   ∙ eine Diode vom Typ 1N4001 oder in Shottky-Ausführung mit der Be- 
     zeichnung 1N5817
 Die Daten der Schottky Diode 1N5817
 
 1N5817 maximal 20 Volt, maximal 1 Ampere
 1N5818 maximal 30 Volt, maximal 1 Ampere
 1N5819 maximal 40 Volt, maximal 1 Ampere
 
 Die maximale Betriebstemperatur ist 125 Grad Celsius 
 

   ∙ eine Microfuse Sicherung mit 1 Ampere Laststrom (gibt es meistens
     beim örtlichen Elektronikhändler),
   ∙ einen Durchgangsprüfer (aber bitte keinen vom Elektriker um die 
     Ecke, der mit 9 Volt funktioniert oder noch Schlimmeres in der 
     Richtung, es geht hier immerhin um hochwertige Elektronik!)
   ∙ sowie ca. 10 bis 20 cm Fädeldraht oder ein Stück Litze halt.






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     Kapitel Das Iomega ZIP Laufwerk, Seite 1