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Topic       : Chips 'n Chips
Author      : Michael Ruge
Version     : chips_x.hyp (01/05/2001)
Subject     : Dokumentation/Hardware
Nodes       : 1505
Index Size  : 35662
HCP-Version : 3
Compiled on : Atari
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@help       : 
@options    : -i -s +zz -t4
@width      : 75
View Ref-File

   Ich weiß nicht, ob Du oder Sie schon jemals einen Lötkolben in der
   Hand hattest oder hatten. Wenn Sie keinerlei Erfahrung mit dem Löt-
   kolben haben, dann lassen Sie bitte die Finger aus dem Computer oder
   ähnlichem, es richtet nur größeren Schaden an als nötig!


   GENERELL GILT:
   Ich kann nicht abschätzen, inwieweit diese Liste, Umbauanleitung
   bzw. Modifizierung des Computers, Ihrer (dem geneigten Leser) Fä-
   higkeit zum Umsetzen in die Realität entspricht. Diese beschriebe-
   ne Modifizierung durchzuführen unterliegt immer der Verantwortung
   des Ausführenden im Zweifelsfall lassen Sie die Modifizierung einen
   Bekannten oder sogar Ihren Fachhändler durchführen. Für unsachge-
   mäß ausgeführte Arbeiten (Computer ist defekt) kann ich keine Ver-
   antwortung übernehmen, weil ich nicht nachprüfen kann, ob Ihre Fä-
   higkeit der Forderung entspricht, diese Arbeiten auszuführen.


   Löten erfordert ein gewisses maß von handwerklichen Geschick! 
 
   Am günstigen ist ein Lötkolben mit einer Leistung zwischen 15 und 30
   Watt oder gleich eine geregelte Lötstation (hin und wider als Sonder-
   angebot für um die 60.- DM) mit einer Dauerlötspitze von maximal
   2mm Durchmesser. Ausschließlich wird Elektronik Lötzinn mit einer 
   Stärke zwischen 0,5mm und 1,5mm auf der Basis von 60% Zinn und 40% 
   Blei verwendet wobei sich im innern das Flußmittel befindet, welches
   beim Löten verdampft und Oyidationen verhindert.
   Zusätzliche Löthilfsmittel wie Lötwasser oder gar Lötpase haben in
   der Elektronik absolut nichts(!) verloren!
 
   Vor den zusammenlöten müssen die zu verbindenden Stellen eventuell
   gereinigt werden (am besten mit handelsüblichen Spiritus). Weiterhin
   sollten die Bauteile mechanisch stabil befestigt sein um ein verrut-
   schen zu verhindern. Die Lötkolbenspitze wird erst gereinigt und dann
   sofort etwas Lötzinn aufgetragen bis die Lötkolbenspitze sauber von
   geschmolzenen Lötzinn überzogen beziehungsweise benetzt ist. Generell
   darf eine Dauerlötspitze weder mit Chemikalien noch mit einer Feile
   oder gar einem Salmiakstein bearbeitet werden.
 

   Die Löttemperaturen sollten im Bereich 200 bis 350 Grad Celsius lie-
   gen.Die Teile, die zusammengelötet werden sollen, werden mit der Löt-
   kolbenspitze erhitzt und dann wird das Lötzinn zugeführt (die richtige
   Menge Lötzinn zuzugeben ist reine Übungssache!) und nach 1 bis 2 
   Sekunden wird der Lötkolben weggezogen damit die Lötstelle abkühlen
   kann. In der Abkühlphase, dürfen die eben zusammengelöteten Teile
   nicht bewegt oder erschüttert werden (sonst gibt es feine Risse im
   Lötzinn und die Löstelle sieht auch matt aus). Eine gute gelungene
   Lötung erkennt man daran, daß die Lötstelle die Form einer Hohlkehle
   hat (also wie ein kleiner Berg aussieht wobei der höchste Punkt an
   der Stelle sein sollte wo der Anschlußdraht des Bauteiles heraus-
   guckt und glänzt.
 

   Um überschüssiges Lötzinn zu entfernen oder ein Bauteil auszulöten
   sollte man sich eine gute Lötzinnabsaugpumpe oder Entlötlitze besor-
   gen. Also, Du nimmst Dir viel Zeit, eine gute Lötzinnpumpe und saugst
   das Lötzinn an den reichlich vorhandenen Beinchen ab. Danach testest
   Du noch einmal bei jedem Beinchen vorsichtig seine freie 
   Beweglichkeit.
 
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     Kapitel Der Umgang mit dem Lötkolben, Seite 1