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Topic       : Chips 'n Chips
Author      : Michael Ruge
Version     : chips_x.hyp (01/05/2001)
Subject     : Dokumentation/Hardware
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View Ref-File

   Informationen zu den kleinen Glassicherungen
 
   Glassicherungen sind zwar recht beliebt, haben dennoch so Ihre eige-
   nen Probleme. Zum einen gibt es so gut wie keine Sicherung mit einem 
   Schmelzstrom von unter 50 Milliampere und zum anderen haben sie einen
   ohmschen Widerstand im Bereich von 0.1 bis 2 Ohm, der oftmals mit 
   seinem verhalten die Funktion einer Schaltung beeinflussen kann. Der
   ohmsche Widerstand einer Glasrohrsicherung bei kleinen Stromwerten 
   und sehr schnellen Abschalteigenschaften ist um einiges größer als 
   bei einer Haushaltssicherung und den hier gebräuchlichen Stromwerten!

   Und bitte immer die Kennwerte einer alten Sicherung übernehmen wenn
   eine Sicherung auswechselt wird, sonst kann es ein "blaues" Auge 
   geben bei der nachfolgenden Inbetriebnahme.
 
   Eingelötete Sicherungen sollten nur diejenigen ersetzen, die wissen
   was sie tun! Werden von einem Hersteller die Sicherungen nicht in 
   Fassungen auf der Platine untergebracht, sondern festgelötet, kann
   man normalerweise die Schaltung nach auslösen der Sicherung durch 
   einen Überstrom beim Schrotthändler entsorgen. In diesen Fällen ist
   die Sicherung meist als Brandschutz auf der Platine eingesetzt 
   worden! 
   Wer die Finger von so einer Schaltung garnicht weglassen kann, kann
   berührungssicher(!) eine 20 Watt 230 Volt Glühlampe als Sicherungs-
   ersatz verwenden, ABER wenn diese Glühlampe direkt nach dem Ein-
   schalten bereits hell leuchtet liegt mit ziemlicher Sicherheit ein
   Kurzschluß bereits auf der 230 Volt Netzseite vor (Transformater,
   etc.). Ist dies nicht der Fall, kann man noch auf der Sekundärseite
   des Transformators (nicht Übertrager!) die Spannungen messen um 
   festzustellen ob die Wicklung des Transformators ganz ist.

   Dies gilt besonders im Umgang mit Spannungen und Strömen!
 
   Elektrotechnische Laien haben sich von Spannungen die größer als
   Gleichspannung 120 Volt und Wechselspannung 50 Volt sind, fernzu- 
   halten (dies betrifft vor allen Dingen die Netzteile der Geräte 
   sowie den Innereien der Laserdrucker und der Monitore)!
 
   Elektrotechnische Laien sind alle Personen die weder eine Entspre-
   chende Unterweisung noch Ausbildung in der Elektrotechnik haben.
 
   Hier noch die aufschlüsselung der Kennbuchstaben auf den Sicherungen
   FF steht für Fast Flinkes auslösevermögen bei einem Überstrom
    F steht für Flinkes auslösevermögen bei einem Überstrom
    M steht für Mittelträges auslösevermögen bei einem Überstrom
    T steht für Träges auslösevermögen bei einem Überstrom
 
   Außerdem sollte man eine Sicherung so anordnen das sie immer zwischen
   dem Elektrolytkondensator und dem Keramischen Kondensator einer 
   Schaltung angeordnet ist!
 
   Dies hat den vorteil, das der Keramische Kondensator mit seinen
   0.1 uF die Schaltung auf Masse zieht wenn die Sicherung durch einen
   Überstrom auslöst. 
   Im anderen Falle, würde die gespeicherte Restenergie des Elektrolyt-
   kondensator (mit seinen 220uF, 470uF oder gar 4700uF) vollkommen 
   ausreichen um mit einem schädlichen Kurzschlußstrom das den Überstrom
   verursachende Bauteil endgültig zu töten und gegebenenfalls die rest-
   lichen Bauteile der Schaltung ebenfalls zu beschädigen.


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     Kapitel Informationen zu den kleinen Glassicherungen, Seite 1